Im Balkan werden oftmals Haustiere einfach ausgesetzt!
Ich höre die wildesten Geschichten, z.B. Tierschützer, die Einzeltiere retten und die Augen schliessen, um nicht alle mitnehmen zu müssen. Andere, die diese Länder - und es sind viele viele - gar nicht erst besuchen.
Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, wie man durch Länder reisen soll, in denen überall mutterlose Welpen ausgesetzt werden? In Regionen wie dem Südwest-Balkan, aber auch in Teilen Südosteuropas, Asiens oder Lateinamerikas, begegnet man auf Reisen regelmässig Tierleid – streunende Hunde und Katzen, verletzte Tiere, Welpen ohne Mutter, die irgendwo am Strassenrand kauern.
Ich höre die wildesten Geschichten: Tierschützerinnen, die verzweifelt ein paar Einzeltiere retten und dabei versuchen, ihre Augen vor all den anderen zu verschliessen, weil sie wissen, dass sie nicht allen helfen können. Oder Menschen, die sich bewusst entscheiden, diese Länder gar nicht erst zu bereisen, weil sie das Elend nicht aushalten – nicht sehen, nicht fühlen wollen.
Und was macht das mit uns? Als Tourist ist man oft hilflos. Man will Gutes tun, helfen – aber was kann man wirklich bewirken in wenigen Tagen, wenn man nur mit dem Rucksack unterwegs ist? Und als Tierschützer, der solche Orte kennt, bricht einem jedes neue Tierleid erneut das Herz. Man weiß, dass man nicht alle retten kann. Und genau das tut weh. Unfassbar weh.
Doch Wegschauen ist keine Lösung. Manchmal reicht es, lokale Organisationen zu unterstützen, einen Hund zu füttern, eine kleine Spende zu geben oder mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Jede Handlung, so klein sie scheint, kann für ein Tier einen Unterschied machen.
Wir müssen lernen, mit dieser Ohnmacht zu leben – und dennoch weiterzumachen. Nicht weil wir die Welt allein verändern können, sondern weil jedes gerettete Leben zählt.
Wie haltet ihr es auf Reisen? Schaut ihr hin? Helft ihr, wenn ihr könnt?
Wie haltet ihr es als Touristen? Wie als Tierschützer ? - nicht alle können gerettet werden, das tut sehr weh!