ANIMAL LAW AND POLITICS

StrayCoCo = Straydog Control through Cooperation

For street dogs in Kosovo

Illustration Hunde Pfoten, Knochen und Herzen

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TIER RECHT UND POLITIK IN KOSOVO

Icon No. 1StrayCoco Tierschutz Team in Prishtina Kosovo
Stadt Pristina KosovoIcon No. 2
Regierung Kosovo zum Tierschutz GesetzIcon No. 3

Was?

Im Kosovo gibt es tausende streunende Hunde und bis 2022 kein Programm, wie das Land dieses Problem löst. Unsere Stiftung setzt zwar Zeichen im Westen des Landes, diese werden aber nicht gewürdigt. Immer wieder wurden Tötungsprogramme vom AUVK (Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen) bewilligt. Obschon das Erschiessen von Hunden seit 2007 verboten ist, hat das Amt im Sommer 2016 der Stadt Klina erlaubt 470 Hunde von der Jagdgesellschaft erschiessen zu lassen. Aktivisten und Vertreter vor Ort haben reagiert und protestiert. Zusammen mit Driton Gusia haben wir eine Petition gestartet, worauf das Programm nach ca. 380 toten Hunden gestoppt wurde. Unten finden Sie einen lokalen Bericht in englisch.

Neu hat das Parlament das Strafrecht verschärft und Misshandlung von Tieren wird bestraft - ob der Vollzug klappt, darf einstweilen bezweifelt werden.

Trotz Gründung einer Tierrechtsstiftung in Kosovo geht es den Strassenhunden nicht besser. Diese Tierschutz-Organisation hat sich zum Sprachrohr des bisher amtierenden PM gewandelt, redet alles schön, während Aktivisten auf den tatsächlichen oft grauenhaften Umgang mit Strassenhunden aufmerksam machen. Wer Kosovo kennt, weiss, dass Papier-Gesetze nichts wert sind, weil sie nicht umgesetzt werden.

Stadt Pristina KosovoIcon No. 2

Wo?

Kosovo hatte nach dem Krieg bis ca. 2008 wenig Strassenhunde. Seither ist deren Zahl in die tausende gestiegen; und es ist kein Ende absehbar.

In allen Städten sieht man verwahrloste und sterbende Hunde. Sie Befinden sich an den Strassenrändern und auf den Müllhaufen. Besonders viele Hunde werden rund um Pristina ausgesetzt, in den Roma-Siedlungen und Feldern.

Im Bild ist die Stadt Prizren, die im Jahr 2015 831 Hunde umbringen liess! Offiziell wurde nach unserem Protest kein entsprechender Auftrag an die Grosstierärzte erteilt. Das Töten geht dennoch versteckt weiter, wie uns berichtet wird.

In Peja gibt es neu nur einen einzigen Kleintierarzt, und wir dürfen dort nicht mehr arbeiten. Die Stadt hat seit 2016 kein Programm zur Reduktion der Strassenhunde gemacht. In Gijilan gibt es nur eine einzige nicht besonders gute Kleintierpraxis. Erfolge erzielen wir neben Gjakova, in Vushtrri, Skenderaj/Mitrovica und Drenas. Deshalb fokussieren wir auf diese Regionen.

Während sich Politiker und manche Aktivisten auf Tierheime wünschen und unterstützen, lehnen wir dies in einem Land mit Tausenden Streunern ab. Tierheime lösen das Problem mit Aussetzungen nicht.

Regierung Kosovo zum Tierschutz GesetzIcon No. 3

Wer?

Viele Hoffnungen ruhten auf Albin Kurti, dem neuen Premierminister in Kosovo seit Herbst 2019. Er versprach, mit der Korruption aufzuräumen - das würde auch das Veterinäramt betreffen!

Am 27. Dezember 2017 entschied das frühere Parlament ab 2018 1.3 Mio. Euro für Kastrationen der Strassenhunde aufzuwenden. Am 1. Juni 2018 begann das staatliche CNVR Programm. Jedoch wurde es eine Katastrophe, da kaum einer der Tierärzte des Landes steril arbeiten und gut kastrieren kann. Das ganze Programm wiederholte sich 2019 - und wiederum fielen viele Hunde der mangelnden Technik der Tierärzte zum Opfer.

Vor 3 Jahren mit Amtsbeginn hat der Premierminister versprochen, mit Unterstützung der Tierrechts-Stiftung ein Programm zur Reduktion der Strassenhund-Population einzuführen - ausser Papier, Posts und ein sinnloses Tierheimgesetz ist nichts passiert. Tierheime lösen das Problem nicht.

Unten finden Sie einen Bericht über das Programm zur Reduktion von Strassenhunden (in englisch).

Achtung! Die Tierrechts-Stiftung des Kosovo, die sich eigentlich für den Schutz der Tiere einsetzen sollte, steht nun im Dienst des Premierministers. Ihre Präsidentin hat sich zur "External Advisor" des Premiers ernennen lassen und fungiert nun als sein Feigenblatt bei Protesten. Die Unabhängigkeit dieser Stiftung ist damit nicht mehr gegeben!

Source: Office of the Prime Minister of the Republic of Kosovo

Treffen mit Schweizer Botschaft in Kosovo

StrayCoco Tierschutz Team in Prishtina Kosovo
StrayCoco Tierschutz Team in Prishtina Kosovo
StrayCoco Tierschutz Team in Prishtina Kosovo
StrayCoco Tierschutz Team in Prishtina Kosovo

Im Herbst 2024 treffen wir Botschaft Jürg Sprecher in Prishtina, den Bürgermeister Ardian Gjini In Gjakova und Bürgermeister Erden Atiq in Nord Mitrovica mit unserem Team. Der erste Baum im neuen Lebenshof Mitrovica wird gemeinsam mit DVM Labinot Osmani gepflanzt.

GESETZE ZUM TIERschutz IN KOSOVO

Icon Tierschutz Gesetz

Sämtliche Gesetzgebung können Sie hier online finden. Leider ist kaum etwas zur Haustierhaltung zu finden ausser einer allgemeinen Klausel.

Wichtige Erlasse, in seit Anfangs 2023 in Kraft sind:

WIR KÄMPFEN GEGEN DIE unterbringung von hunden in Tierheimen des KOSOVO - WARUM?

Im Jahr 2022 arbeitete eine von der EU entsandte Beratergruppe – bestehend aus Mitgliedern aus Rumänien, Griechenland, Kroatien und dem Vereinigten Königreich – gemeinsam mit lokalen NGOs an einer neuen Tierheim-Verordnung. Diese sah vor, dass gesunde Hunde nach 30 Tagen getötet werden dürfen.

Angesichts der Zehntausenden von streunenden Hunden ist diese Regelung viel zu kurzfristig und führt zwangsläufig zu Masseneuthanasien oder überfüllten, schlecht betreuten Unterkünften. Zudem fehlt es im Kosovo an ausgebildeten Tierpflegern, um eine artgerechte Betreuung sicherzustellen.

Gemeinsam mit unseren Partner Organisationen haben wir uns bereits in einer ersten Vernehmlassung entschieden gegen diese Verordnung gewehrt – und wir bleiben dran! Wir kämpfen für das Leben und die Freiheit gesunder Hunde.

Besonders besorgniserregend ist, dass in der Beratergruppe kein einziges Land vertreten war, das selbst keine Probleme mit Strassenhunden hat oder regelmässig gesunde Hunde euthanasiert. Alle Stellungnahmen sind nach Organisation einsehbar.

Proteste in Pristina gegen Tierheim Verordnung des Kosovo
Proteste in Pristina gegen Tierheim Verordnung des Kosovo
Proteste in Pristina gegen Tierheim Verordnung des Kosovo
Proteste in Pristina gegen Tierheim Verordnung des Kosovo
Proteste in Pristina gegen Tierheim Verordnung des Kosovo
Proteste in Pristina gegen Tierheim Verordnung des Kosovo

Proteste in Pristina gegen das Versorgen von gut sozialisierten, gesunden Hunden in Tierheimen

KNOW HOW VERMITTLUNG

Wenn wir das Land Kosovo verändern wollen und für ALLE Hunde und damit Menschen etwas tun wollen, müssen wir Know How vermitteln und politisch aktiv sein. Nach der Einflussnahme auf die Hundegesetzgebung im Land seit dem Dezember 2016, hatten wir nun (auf private Kosten) den Amtschef Dr. Valdet Gjinovci, Food & Veterinary Agency Kosovo, eingeladen, die Schweizerische Gesetzgebung und praktische Anwendung kennen zu lernen.

Wir danken ganz herzlich dem Zürcher Veterinäramt, der Zürcher Stadtpolizei, dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen sowie IDENTITAS für den Empfang und die hervorragende Darstellung eines funktionierenden Systems der Hundehaltung und der Kontrolle der Hundehalter im September 2017! Und nicht zuletzt haben wir hier Bergbauern besucht, da die Schweiz dem Kosovo Braunvieh übergab, weswegen wir auch für unsere Kühe dort Gutes tun wollen!

Der damalige CEO der Food & Veterinary Agency Kosovo hat die Wissensvermittlung jedoch nicht genutzt und weitergegeben.

StrayCoCo an Know How Vermittlung in Kosovo
Tierschutz Know How Vermittlung in Kosovo
StrayCoCo an Know How Vermittlung in Kosovo
Tierschutz Know How Vermittlung

AKTUELLER STAND DER GESETZGEBUNG IN KOSOVO

  • Dezember 2022: Mittlerweile sind fast alle Tierärzte im Kosovo beauftragt, Hunde ihrer Klienten zu chippen, um so die Hundehalterkontrolle zu ermöglichen.
  • Frühjahr 2022: Die Food & Veterinary Agency schlägt gemeinsam mit einer EU Beratergruppe und der Tierrechts-Stiftung Kosovo einen Tötungsartikel für gesunde Hunde im geplanten Tierheimgesetz vor - wir reagieren!
  • März 2021: Das Landwirschaftsministerium erlässt eine neue Verordnung, wonach Hunde zu chippen und ihre Halter zu registrieren sind. Das Veterinäramt ist für diese Aufgabe nicht gerüstet. Auch Ende 2022 wird nicht flächendeckend die Registrierung der Hundehalter eingeführt.
  • Ab April 2019: Neue Strafnorm - Misshandlung von Tieren soll in Zukunft bestraft werden.
  • 27. Dezember 2017: Das Parlament entscheidet, 1.3 Mio. Euro für die Behandlung der Strassenhunde in Kosovo aufzuwenden, das in den nächsten drei Jahren.
  • 13. Oktober 2017: Premierminister Ramush Haradinaj erklärt die Behandlung von Strassenhunden zu einer dringenden Staatsangelegenheit und erlässt einen Beschluss, wonach ALLE Strassenhunde im Kosovo zu behandeln, kastrieren, impfen, entwurmen und zu markieren sind.
  • September 2017: Dr. Valdet Gjinovci besucht das BLV in der Schweiz sowie das Zürcher Veterinäramt, um die Registrierungsmethoden für Hunde, Hundehalter und Züchter zu studieren.
  • Mai 2017: Die 4. Lesung der neuen Verordnung zum Zweck der landesweiten Behandlung und Kastration der Strassenhunde ist verabschiedet! Das Finanzdepartement des Landes Kosovo stellt 1.1 Mio. Euro in den nächsten drei Jahren für die Kastration und Impfung der Strassenhunde zur Verfügung! Unsere Stiftung hat nebst der US Botschaft massgeblich zu dieser Verordnung beigetragen.
  • 9. März 2017: Die Präsidentin von StrayCoCo, Dr. Helen Wormser, und der Ethologe und Tierarzt Michele Minunno aus Bari/Italien sind von Oda e Veterinarisë eingeladen, vor den versammelten Tierärzten des Kosovo, Albaniens und Macedoniens über CNVR und Behandlung der Strassenhunde an der Universität Pristina zu referieren.
  • März 2017: Das Vernehmlassungsverfahren wird gestoppt, die vorgesehene Verordnung zurückgezogen.
  • Februar 2017: Ein zweiter Entwurf der "Food & Veterinary Agency" - dem Veterinäramt des Kosovo - wird mit einer fünftägigen Vernehmlassungsfrist versandt, erneut ist die Errichtung von Tierheimen und die Tötung von Strassenhunden vorgesehen - nur wenn die zuständige Behörde zustimmt, ist auch die Freilassung möglich. Wir protestieren.
  • 23. Dezember 2016: Die vereinigte Versammlung aller Bürgermeister des Kosovo befasst sich mit dem Thema Strassenhunde. Sie sind dank der Unterstützung durch die Veterinärgesellschaft dem CNVR Programm gegenüber positiv eingestellt, sofern es finanziert werden kann.
  • Dezember 2016: Die "Veterinary Chamber Kosova" (Oda e Veterinarisë) stellt sich hinter unsere Gesetzesvorschläge.
  • November 2016: Einflussreiche amerikanische Hundefreunde wenden sich gegen die geplante Gesetzgebung, die zu Tötungsstationen führen würde, und nehmen die Gespräche mit dem Direktor Dr. Valdet Gjinovci der Food& Veterinary Agency (FVA) auf.  Es wird eine "Cost Benefit Analysis (CBA)" vorgelegt und der FVA bewiesen, dass ihr Gesetzesprojekt die Regierung weit mehr kosten würde als die von unserer Stiftung vorgelegte Variante des Management der Strassenhunde im Kosovo.
  • Oktober 2016: Entwurf eines Konzepts CNVR/Schulung/Registrierung von Hundehaltern und - züchtern durch StrayCoCo.

VETERINÄR-GESELLSCHAFT KOSOVO

Veterinär Gesellschaft Kosovo, Ärzte bei Tier Operation

Anfangs Dezember 2017 haben die Veterinäre des Kosovo unsere Arbeit anerkannt und sich gegen die systematische Tötung von Hunden ausgesprochen. Sie übernehmen nun die Verantwortung für die Kontrolle der Population der Strassenhunde und sprechen deutlich den Politikern jede Kompetenz ab, darüber zu entscheiden.

Andererseits haben die Mitglieder dieser Gesellschaft im Rahmen des staatlichen CNVR bewiesen, dass sie keine Kleintierbehandlungen durchführen können - das Programm des Staates darf dank mangelhafter Ausbildung der Tierärzte als gescheitert betrachtet werden. Nepotismus regiert die Entscheide!

Dennoch lud die Tierärztevereinigung StrayCoCo 2017 zum Vortrag über die Behandlung von Strassenhunden durch Kastration ein und ein erstes gemeinsames Seminar fand Ende Oktober 2019 statt.

Veterinär-Gesellschaft in Kosovo Meeting

Die Veterinärgesellschaft lädt unter der neuen Leitung zu einem Praxiskurs in unsere Kleintierklinik Gjakova ein. Im Herbst 2019 lassen sich 12 meist ältere Tierärzte von unserem Partner DVM Blendi Bejdoni die Ovariectomy erklären.

Die Ovariectomy ist gegenüber der Hysterectomy überlegen, können doch die Strassenhunde nach wenigen Tagen wieder entlassen werden. Die Heilungsdauer ist dank der Kleinschnitt-Technik und der Arbeit mit Haken kurz.

Ganz ohne Petitionen geht die politische Arbeit nicht. Mit über 120'000 Unterschriften haben wir es geschafft, die Weltöffentlichkeit auf die brutalen Tötungsmethoden der Kosovaren zu lenken!

Donate for animals and Europe's poorhouse: help Kosovo.

Strassenhund in Kosovo
Badender Hund im Swimmingpool
Strassenhunde spielend in Südwest-Balkan
Strassenhund Südwest-Balkan
Strassenhund, Welpen
Strassenhund am Essen in Kosovo
Strassenhun-Mutter mit Welpen in Kosovo
Kind mit Strassenhund Welpen
2 Strassenhunde in Kosovo
Strassenhund Kosovo