Dokumentation über streunende Hunde in Italien
Michele Minunno aus Süditalien ist Ethologe und Tierarzt. Er hat ein herausragendes Verständnis für Strassenhunde und spricht in der YouTube Dokumentation über streunende Hunde in Italien.
In der dritten Episode der vierteiligen Dokumentationsreihe Mondo Stray steht der süditalienische Ethologe und Tierarzt Michele Minunno im Mittelpunkt. Seit über zwei Jahrzehnten widmet er sich der Beobachtung und dem Schutz freilebender Hunde in Süditalien. Minunno teilt seine tiefgreifenden Erkenntnisse über das Verhalten und die sozialen Strukturen dieser Hunde, die oft in Familienverbänden leben und sich selbst versorgen.
Die Dokumentation beleuchtet die Herausforderungen, denen streunenden Hunde in Italien gegenüberstehen. Obwohl Italien 2009 die Euthanasie von Hunden verboten hat, führt die Praxis, Hunde in Tierheimen unterzubringen, oft zu lebenslanger Käfighaltung ohne Aussicht auf Adoption. Minunno kritisiert diese Vorgehensweise und betont die Notwendigkeit, alternative Lösungen zu finden, die das Wohl der Tiere in den Vordergrund stellen.
Ein zentrales Thema der Episode ist die Frage, wie Menschen freilebende Hunde wahrnehmen und mit ihnen interagieren. Minunno plädiert für ein Umdenken: Statt Hunde zwanghaft in Tierheime zu bringen, sollten ihre natürlichen Lebensweisen respektiert und unterstützt werden. Er betont die Bedeutung von Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung, um ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse dieser Tiere zu schaffen.
Die Episode zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, die Perspektive der Hunde einzunehmen und ihre Lebensrealitäten zu verstehen. Minunno's Arbeit bietet wertvolle Impulse für den Tierschutz und regt dazu an, bestehende Praktiken zu hinterfragen und neue, tiergerechte Ansätze zu entwickeln.
Sie können unten die Episode auf englisch ansehen.