Studie von der United Nation
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die Weltgesellschaft für Tierschutz (WSPA) sowie das Istituto Zooprofilattico Sperimentale dell’Abruzzo e del Molise „G. Caporale“ (IZSAM) veranstalteten ein Expertentreffen, um wirksame und tierfreundliche Strategien zum Management von Hundepopulationen zu erarbeiten. Ziel war es, Methoden zu diskutieren, die sowohl das Tierwohl respektieren als auch die öffentliche Gesundheit und das menschliche Wohlergehen verbessern.
Die FAO setzt sich insbesondere für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung benachteiligter Bevölkerungsgruppen ein, vor allem im ländlichen Raum. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Prävention und Kontrolle von Zoonosen, also Krankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden – etwa Tollwut. Ihre Bekämpfung kann nicht nur Leben retten, sondern auch die Lebensgrundlagen vieler Menschen sichern und so zur Armutsminderung beitragen.
In zahlreichen Regionen sind jedoch weiterhin unerwünschte, kranke oder nicht geimpfte Hunde anzutreffen, die frei umherstreifen. Gesellschaftliche Entwicklungen wie Urbanisierung, Bevölkerungswachstum und die damit einhergehende Zunahme von Abfällen tragen zur Ausbreitung dieser freilaufenden Hunde bei. Hinzu kommt häufig ein Mangel an verantwortungsvoller Hundehaltung.
Diese Tiere stellen nicht nur ein Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier dar, sondern auch eine Herausforderung in Bezug auf Tierschutz und das Zusammenleben in städtischen und peri-urbanen Räumen. Ein effektives, humanes Management der Hundepopulationen ist daher essenziell, um sowohl gesundheitliche Risiken zu minimieren als auch das Wohl von Mensch und Tier nachhaltig zu sichern.