Das Strassenhund Phänomen in Kosovo

Ein Militär Tierarzt berichtet

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Hilfe aus dem KFOR-Camp

In den frühen Jahren unserer Tierschutz Arbeit im Kosovo, als noch vieles improvisiert werden musste und wir uns buchstäblich in einem Aufbauzustand befanden, erhielten wir unerwartete, aber überaus wertvolle Unterstützung – ausgerechnet von Tierärzten der italienischen KFOR-Truppen in den Camps Peja und Sparta/Decan.

Wie im Zeitungsbericht der italienischen Zeitschrift 30 Giorni eindrücklich beschrieben, war es insbesondere ein engagierter Militärtierarzt, der die prekäre Situation der Strassenhunde und unserer kleinen Auffangstation in Nagavc erkannte – und kurzerhand half. Die Soldaten stellten uns gebrauchte Container zur Verfügung, die wir als provisorische Klinikräume und Lagereinheiten nutzen konnten. Außerdem führten sie professionelle Desinfektionen unseres Tierheims durch – ein enormer Beitrag, um Krankheiten unter den Tieren einzudämmen.

Doch damit nicht genug: Die Soldaten brachten regelmässig Futterspenden, halfen mit medizinischen Hilfsmitteln und scheuten sich nicht, selbst mit anzupacken. Diese Form der Solidarität war für uns nicht nur praktisch wichtig, sondern auch moralisch – in einer Zeit, in der viele wegsahen oder uns belächelten.

Der Bericht würdigt diesen besonderen Einsatz eindrucksvoll und zeigt, dass Mitgefühl keine Grenzen kennt – auch nicht zwischen Uniform und Zivil. Es ist ein schönes Beispiel dafür, wie militärische Präsenz auch eine unterstützende Rolle für lokale zivilgesellschaftliche Initiativen übernehmen kann.

Bis heute erinnern wir uns mit grosser Dankbarkeit an diese Phase – und an jene Männer in Uniform, die mit Herz und Verantwortung das Leben vieler Tiere im Kosovo positiv beeinflusst haben. Der Artikel ist ein kleines Denkmal für diesen besonderen Einsatz, den wir nie vergessen werden.

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