Hundegehege in Peja, Kosovo

Peja

StrayCoCo = Straydog Control through Cooperation

Abgeschlossenes Projekt in Peja

Zusammenarbeit mit Peja ab 2015 bis Frühjahr 2016 - danach abgeschlossen

Stadtprojekt zum Einfangen von Strassenhunden
Stadtprojekt für Strassenhunde

Die Stadt Peja trug seit Jahresbeginn 2015 bis May 2016 zur Infrastruktur zwecks tiermedizinischer Behandlung der Strassenhunde  bei, mit einem gemeindeeigenen Gehege und Hundefängern. Zudem erhält jeder Bürger der Bevölkerung -wie auf diesem Poster der Stadt ersichtlich - 3 Euro pro Strassenhund, den er meldet oder zur Kastration bringt. Wir bezahlen unsererseits sämtliche Veterinär-Kosten, um die Hunde gegen Parasiten und Würmer zu behandeln, gegen Tollwut und andere ansteckende Krankheiten zu impfen, viele Hunde werden gegen Räude behandelt und sämtliche Hunde werden kastriert. Die Hunde werden am Ohr markiert, damit von Ferne klar wird, dass sie tierärztlich behandelt wurden. Dank den seit März 2015 zur Verfügung stehenden durchnummerierten Ohrmarken und einer Registerführung bei kontrollierter Aussetzung nach der Behandlung, wird die wiederholte Impfung im nächsten Jahr ermöglicht. Insgesamt wurden innert Jahresfrist über 1000 Hunde kastriert!

Peja - in einer idyllischen Wanderlandschaft gelegen - möchte sich zum Touristenort entwickeln. Es liegt im Interesse des Bürgermeisters, die Hundepopulation kontrollieren zu können.  Der erste Kastrationseinsatz hat am 12. Januar 2015, noch vor der rechtlichen Gründung der Stiftung, mit Zustimmung des Bürgermeisters seinen Anfang genommen und wurde privat bezahlt.

Nach dem der Gemeinde im Frühjahr 2015 das Geld ausgegangen war und der Shelter vorübergehend geschlossen wurde, unterstützten wir im März 2015 den privaten Hundeheimleiter Zina , der für uns Hunde einsammelte und in die Klinik in Nagavc und wieder zurück an ihren angestammten Platz fuhr. Zwischenzeitlich waren die Verhandlungen mit dem Bürgermeister Gazmend Muhaxheri von Peja erneut erfolgreich. Neu wurden drei Veterinäre dieser Stadt in die Arbeit einbezogen und durch unseren Tierarzt B. Bejdoni angelernt, da es sich um Grosstierärzte handelt. Und der Bürgermeister bezahlt für jeden Strassenhund, der eingefangen oder in das Hundegehege gebracht wird, 3 Euro! Eine schöne Verdienstmöglichkeit auch für freischaffende Arbeiter, die diese Gelegenheit nutzen.

Mittlerweile sind wir auf Meldungen und die Unterstützung von Privaten zunehmend angewiesen, da die Gemeinde nicht länger investieren will - oder kann.

Das CNVR Programm hat sich andernorts bewährt und ist die einzige Methode, die nachhaltig Hundepopulationen reduzieren kann.

SPENDEN für CNVR Programm

Die meisten Strassenhunde tummeln sich auf den Abfallbergen und in der Nähe der Restaurants und Geschäfte. Keiner hat genug zu fressen, viele Hunde sind krank und die örtliche Bevölkerung ist arm und nicht in der Lage, Geld für Hundefutter oder gar ein Kastrationsprogramm auszugeben. Nachdem Ende 2014 ein fünfjähriges Kind von streunenden Hunden umgebracht wurde, leiden mehr Hunde unter zusätzlichen Aggressionen.

Empfang bei Bürgermeister Peja
Empfang beim Bürgermeister von Peja im Dezember 2015

Der neue Mayor von Peja, Bürgermeister Gazmed Muhaxheri, erklärte sich deshalb im Januar 2015 bereit, seinen Einwohner und den Hunden aus dieser nunmehr unkontrollierbaren Situation heraus zu helfen und mit unserer Stiftung zusammen zu arbeiten.Innert 15 Monaten haben wir gut 1400 Hunde kastriert und tiermedizinisch behandelt. Es bleiben die Hunde in den Dörfern rund um Peja, die wir einfangen und kastrieren müssen. Wir hatten im Stadtzentrum und auf den Müllhaufen angefangen, da sich dort viele Hunde versammeln. Die meisten Hunde in der Stadt sind mittlerweile markiert und behandelt, deshalb besuchten wir im Frühjahr die umliegenden Dörfer, um unser Programm wie bisher "kreisförmig" aus dem Zentrum heraus zu erweitern. Allerdings ist die Stadt seit Mai 2016 finanziell nicht mehr in der Lage unsere Arbeit mit 3 Euro pro Hund zu unterstützen. Deshalb musste die Stiftung mehr investieren und konnte oft nur auf gemeldete Notfälle reagieren. Wir tun das weiterhin, obschon die Zusammenarbeit mit der Stadt abgeschlossen ist und sie auf ihre drei eigenen, von uns ausgebildeten Tierärzte baut. Es sind Gross-Tierärzte und seit Anfangs 2016 geschah nichts mehr. Peja gehört mit Mitrovica und Gjilan zu den fürchterlichsten Lebensplätzen für Hunde in ganz Kosovo.

Impressionen

keine vorhanden
Illustration Hunde Pfoten, Knochen und Herzen

Weitere Ortschaften, wo wir tätig waren