Für dieses Jahr haben wir uns verstärkte Präventionskampagnen und -arbeit vorgenommen. Dazu gehören Schulbesuche und Aufklärungen auf dem Land in unseren Einsatzregionen. Das Veterinäramt des Kosovo hat mit Unterstützung der EU eine sehr schöne Kampagne lanciert und Poster auf Facebook publiziert, die die Bürger auffordern, ihre Hunde zu kastrieren und nicht mehr auszusetzen. Leider findet man im ganzen Land keine dieser Poster aufgehängt - wie also soll die Kampagne funktionieren? Insgesamt sind dieses Jahr erhebliche Rückschritte im Tierschutz für Hunde des Landes zu verzeichnen und wir allein kommen nicht dagegen an, vor allem weil Landes-NGOs Tierheime unterstützen statt ein CNVR Programm! Mit dem Bau von Tierheimen und der Abschaffung der landesweiten Kastration von Strassenhunden finden überall versteckt Tötungen von Hunden statt, denn Hunde "verschwinden" z.B. in Vushtrri und wie berichtet wird, auch in anderen Städten. Ein kürzlich gesichteter Lastwagen mit einem Dutzend Hundeleichen in der Region von Vushtrri zeugt von den Tötungen, wobei die Stadt dies als Sammlung von toten Hunden am Strassenrand bezeichnet. Aber wie im letzten Newsletter berichtet wurde, werden seit anfangs 2025 in der Stadt 800 Hunde eingeschläfert - 800 freundliche Tiere! Wir haben uns mit einer Petition erfolglos an die Präsidentin Vjosa Osmani gewandt! Im Tierheim Pristina werden Hunde geprügelt und verschwinden. Darüber wurde gleichfalls berichtet mit Videozeugnissen aus vertrauenswürdigen Quellen. Wir möchten Ihnen all diese Bilder ersparen, die auf Facebook und Instagram gepostet werden.Bei unserer Arbeit gehen wir proaktiv auf Hundehalter zu, bieten unentgeltliche Kastrationen in den vertraglich gebundenen Gemeinden an und besuchen Schulen, damit keine Hunde mehr ausgesetzt werden. Und wir können mit Stolz sagen, dass in den Regionen, wo wir arbeiten, noch Akzeptanz für unser Programm mit Strassenhunden besteht. Darum machen wir in fünf Regionen weiter. In Nord-Mitrovica, Leposavic und Drenas verfügen wir über Verträge mit den Gemeinden, die unsere Kastrationsarbeit ermöglichen. In Gjakova finanziert die Gemeinde die Kastrationen vollumfänglich und in der Region Graçanica machen wir Notfalleinsätze. Diese Gemeinden verdienen weiterhin Ihre Unterstützung.
Dr. Helen WormserPräsidentin des Stiftungsrats
Quelle FB: Nachrichtensprecherin Ajda Shukriu, Pristina
Medienkampagne des Veterinäramtes des Kosovo
NORD-MITROVICA Mitro-Vet Klinik
In Nord-Mitrovica, ganz im serbischsprachigen Nord-Osten des Kosovo, haben wir dank einem Vertrag die Möglichkeit, 500 Strassenhunde mit finanzieller Beteiligung der Stadt zu kastrieren, und angesichts der vielen Welpen dort, haben wir nun ein ambulantes Versorgungsprogramm aufgebaut. Die Welpen, die von Anwohnern gefüttert werden, erhalten eine tierärztliche Betreuung bis sie alt genug für eine Kastration sind. Futter erhalten die Hunde von der örtlichen NGO "SAPA udruzenje za zastitu zivotinja". (Beim Klick auf das Bild werden Sie zum Youtube Video weiter geleitet.)
Die Anwohner stellen Kartonkisten raus, so finden die Welpen einen Schlafplatz.DRENAS - City Pet Klinik
SOS Tierschutz - Tierrettung in unserer Einsatzregion Drenas! Auch dieser kleine Rüde ist nun bei uns im Gnadenhof und sucht dringend einen Paten. Wir nennen ihn mal TOBBY. Eine Patenschaft kostet 40 Euro monatlich.
Spenden: Wir suchen wirklich dringend etwas mehr Spenden für die neue Kleintierklinik auf dem Hügel von Mitrovica. Wir haben dort einen Gnadenhof erbaut und möchten nun die Kleintierklinik nebenan angliedern. Wer weiss wie tief die Löhne im Kosovo sind, auch für Tierärzte, versteht, dass diese selbst eine solche Investition auch nicht in 10 oder 20 Jahren aufbringen können. Wir helfen, indem wir mindestens die Hälfte der Kleintierklinik mitfinanzieren - als weiteres Start-up im Kosovo. Und zudem die einzige Lösung, die Nachhaltigkeit in der Behandlung von Haustieren verspricht.Auch ohne uns sollte die Kleintiermedizin im Kosovo letztlich ihren Platz haben. Die Erfahrung zeigt, Angebot erzeugt Nachfrage. Hunde- und Katzenhalter kommen in die Klinik, sobald das Angebot steht. Doch die immer wieder überschwemmte Fabrik im Stadtzentrum, wo DVM Labinot Osmani bisher in einem winzigen Raum arbeitet, ist seit Jahren ungeeignet und war für uns eine Notfalllösung. Wir bauen nun die letzte Kleintierklinik im Kosovo und brauchen Ihre Unterstützung.
Neben dem Gnadenhof in Mitrovica/Kosovo soll diese Kleintierklinik entstehen.