BORA hatte wie so viele Hunde im Kosovo Räude und musste länger behandelt werden. Darum ist sie seit Januar 2023 bei uns. Sie ist keine 40 cm gross, leicht und würde sich über einen Lebensplatz freuen.
Nach wie vor sind Adoptionen im Kosovo praktisch unmöglich, obschon auch Politiker mittlerweile die Adoption von Strassenhunden den Bürgern schmackhaft machen möchten - indem z.B. Pristina monatlich pro adoptierten Hund 50 Euro bezahlt - die Leute brauchen Geld, was der Hund dafür kriegt steht in den Sternen.
Wir wünschen uns für Bora ein hundegerechtes Leben! Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Jeden Monat wurden bisher in unseren vier Einsatzregionen 200 Strassenhunde kastriert, dazu kommen auch private Hundehalter, die sich die Operation nicht leisten können und wir helfen. Diese Präventionsmassnahme soll die Aussetzung von Welpen verhindern. Nicht befriedigend ist die Situation auf der politischen Seite, da kein Bürgermeister sich bei den Bürgern mit Verboten beliebt machen kann. Unsere Tierärzte sind langsam an der Belastungsgrenze und wünschen sich mehr Druck auf die Politik. Keine andere Region ausser Pristina und neu unser Stammsitz Gjakova haben bisher ein eigenes Kastrationsprogramm wieder aufgenommen, trotz gegenteiligen Mitteilungen aus anderen Städten, die oft nur ein PR Programm darstellen.
Athina Löhrer, Tierpflegerin und Ausbildnerin von Lehrlingen, hat eine Woche als Freiwillige im Kosovo verbracht und an je zwei Wochentagen unsere Mitarbeiter in der Tierpflege unterrichtet. Wir danken ganz herzlich!Nachhaltiger Tierschutz erfordert kontinuierliche Weiterbildung, die wir von allen Mitarbeitern verlangen und auch anbieten - unsere Tierärzte gehen im Herbst gleichfalls wieder in die Weiterbildung für Oststaaten-Tierärzte in Thessaloniki (https://eervc.vet/). Wir brauchen qualifizierte Kleintierpflege und -medizin auch im Kosovo. Unterstützen Sie uns dabei!
Notwendig, aber leider auch kostspielig. Die Strassenhunde sind oft krank, verwurmt und brauchen besondere Pflege in den ersten Tagen. In der Klinik Drenas haben wir vier Innenboxen und nun neu das Auslaufgehege, welches leicht zu reinigen ist.
SPENDEN für Infrastruktur erbeten.
Einmal mehr stärken wir die Zivilgesellschaft des Kosovo zugunsten des Tierschutzes mit der Gründung einer neuen Nichtregierungs-Organisation KAPA. Die drei engagierten Gründungsmitglieder, Aktivistinnen aus Pristina, werden in Zukunft verschiedene Projekte begleiten und berichten, gemeinsam werden wir Partnerschaftsprojekte für Hunde durchführen. Wir unterstützen diese NRO mit Ihrer Hilfe!
In Montenegro konnten wir mit unseren Partnern des Vereins KORINA bei mehreren Hundehaltern intervenieren, die ihr Tier misshandelt oder schwer vernachlässigt hatten. Die Polizei von Niksic war uns behilflich und dank den Bemühungen des Vereins konnten für zwei Hunde neue Lebensplätze gefunden und mehrere Welpen geborgen werden. In einem Fall wurde in Anwesenheit der Polizei eine Vereinbarung mit der hundehaltenden Familie getroffen, die nun eine längere Kette am Haus fixiert hat und den Hund spazieren führt. Die Kontrolle erfolgt regelmässig.
Wir können die Kette nicht abschaffen - unsere Empfehlung ist immer der Wechsel zu einer "running chain"
Unglaublich wohin diese Gesellschaft hinsteuert! Wir empfehlen beim Reisen: Raus aus der Komfortzone und helfen!