Doch liebe Tierschützer-innen,
habt Verständnis, dass wir euch nicht immer persönlich anschreiben können. Wir sind eine Einfrau-Firma, trotz Stiftungsrat wird die Arbeit von mir allein erledigt. Ende Jahr verspreche ich allen Spender-innen über 30 Euro wenigstens eine Weihnachtskarte - weltweit. Doch hier möchte ich jedem ganz herzlich für jeglichen Beitrag danken. Nicht alle verfügen über genug Einkommen - eure Spende zählt und eure Komplimente werden gelesen. Danke!
Ja, uns unterscheidet vieles von den herkömmlichen Tierschutzorganisationen. Wir arbeiten sehr strukturiert, nachhaltig in definierten Regionen, setzen Modelle, ermöglichen Kick-offs von lokalen NGOs und Start-ups von Kleintierkliniken. Das alles gehört zur Nachhaltigkeit dazu - auch wenn es nicht jeder versteht, dass wir nicht bei jedem Einzelfall einen Hund irgendwo suchen und behandeln können. Wir sind seit 9½ Jahren im Kosovo (mit Einzeleinsätzen über Jahre in Montenegro und Hilfe in Albanien) ALLEIN mit dem Kastrationsprogramm kontinuierlich unterwegs. Das erfordert einen gemeinsamen Einsatz ohne Ende, der hier in der Schweiz unentgeltlich geleistet wird.
Bitte verteilt unsere Quartalsbriefe an eure Freunde mit Herz für Tierschutz. Wir können dringend mehr Helfer gebrauchen, denn ohne Spenden ist aktive Hilfe nicht möglich. Wir sitzen nicht einfach am PC und besuchen Meetings, sondern wir TUN etwas, mit sichtbarer Wirkung. Papier ist geduldig, das zeigt sich im Kosovo, wo Gesetze und Memoranden vollmundig mit Versprechen verabschiedet werden, ohne Resultate. Nachdem eine namhafte Vergabestiftung uns dieses Jahr nach Wechsel der Geschäftsleitung nicht mehr unterstützt - brauchen wir euch.
Herzlichen Gruss
Helen Wormser
Präsidentin des Stiftungsrats
In drei der vier Regionen arbeiten wir mit der Stadtverwaltung zusammen, welche die Einsätze mitkontrolliert und mitfinanziert. In Gjakova läuft noch ein Gemeindeprogramm mit unserem Projektleiterteam bis im Juli, danach sind wir wieder gefragt. In allen vier Regionen finanzieren wir zudem die Gnadenhöfe für kranke oder allzu junge Hunde, die wir nicht ambulant in den Strassen behandeln können. Dank Patenschaften wird immerhin ein Beitrag an das monatliche Futter geleistet. Dafür sind wir sehr dankbar.
Im Juli wird uns die SWISSCOY mit der finnischen KFOR helfen, das neu erworbene Grundstück zu planieren, damit wir danach unsere Hundeställe und Gehege installieren können. Wir sind sehr dankbar, dass es Helfer gibt, die uns nichts kosten. Doch für die Zäune und Ställe benötigen wir Spenden - es wird langsam vorwärts gehen, wir haben nun den ersten Schritt gemacht. Die Kleintierklinik wird anschliessend von uns gemeinsam mit dem Tierarzt Osmani errichtet. Er wird dafür wie schon unsere anderen Partner eine Hypothek aufnehmen, wir helfen soweit wir können. Nebst der Behandlung von Hunden ist die Errichtung einer Infrastruktur für Kleintiere unsere nachhaltigste Arbeit - unsere Hilfe bei Start-ups für Kleintierkliniken seit 2018 hat dem Land und den Haustieren schon sehr viel gebracht!
Was uns besondere Freude macht, ist die Beteiligung der Stadt. Das Grundstück war vorher nur über einen schlammigen Feldweg erreichbar! Die Stadt hat nun mit dem Strassenbau zu unserem zukünftigen Gnadenhof/Kleintierklinik begonnen.
Prävention der Aussetzungen von Welpen ist uns wichtig, darum bieten wir mittellosen Bürgern unserer Einsatzregionen kostenlos die Kastration und Tollwut-Impfung an. Und ja, gelegentlich gibt es einsichtige Bürger wie diesen Mann aus einem Nachbardorf, der Jagdhunde hat und gleich drei seiner Weibchen in unsere gemietete Kleintierklinik Mitrovica brachte.
Dank der VIER PFOTEN Wien wurden wir zu diesem internationalen Seminar eingeladen, da Interesse an unserem Triparty - Programm bestand:
Eine Aufzeichnung von unserem Beitrag finden Sie hier: