Der Kosovo hat dieses Jahr grosse Rückschritte zu verzeichnen. Mit der auch von Hundefreunden unterstützten Errichtung von Tierheimen verschwinden unzählige Strassenhunde und werden getötet. Das hat sich mancher anders vorgestellt, doch unsere rechtzeitig wiederholten Warnungen, dass Tierheime das Problem der hundertausend Streuner nicht lösen können, wurden nicht ernst genommen. Die EU und lokale "Tierschützer/-innen" sehen, wie Tierheime bei uns funktionieren und wollten dasselbe. Nur der Balkan ist nicht bereit für Tierheime, denn es gibt keine Tierpfleger, keine Adoptionen im Land selbst, gar keinen Platz für so viele Streuner, also bringt man sie um! Das einzig funktionierende Konzept bei so vielen Streunern ist von grossen internationalen Tierschutzorganisationen erprobt. CNVR - catch-neuter-vaccinate-release, nebst Aufklärung und Schulung, sind die ersten Stufen vor einer Hundehalterkontrolle wie sie in der Schweiz praktiziert wird. Der Kosovo ist 4x kleiner als die Schweiz, demnach wäre es kein Ding der Unmöglichkeit. Doch es fehlt am politischen Willen!
Liebe Tierfreunde!
Unsere Adressaten sind Tierfreunde und nicht nur Hundefreunde, denn alle Tiere benötigen unseren Schutz. Wie alle sprachlosen Wesen sind sie auf Fürsprecher angewiesen und das ist es, was wir auch im Südwestbalkan ununterbrochen seit Jahren tun. Wir versuchen unermüdlich Politiker und engagierte Aktivist/-innen anzusprechen und von der effizienten Hundehalterkontrolle zu überzeugen. Doch zuletzt bleibt die Feststellung, dass im Kosovo der Tierschutz aus Schreibtischtäter/-innen (Facebookposts) und Einzeltierretter/-innen besteht, jedoch niemand gewillt ist, das grosse ganze Problem systematisch nach bewährten Regeln vieler grosser Tierschutzorganisationen weltweit anzupacken. Der Kosovo hat dieses Jahr grosse Rückschritte zu verzeichnen. Mit der auch von Hundefreunden unterstützten Errichtung von Tierheimen verschwinden unzählige Strassenhunde und werden getötet. Das hat sich mancher anders vorgestellt, doch unsere rechtzeitig wiederholten Warnungen, dass Tierheime das Problem der hundertausend Streuner nicht lösen können, wurden nicht ernst genommen. Die EU und lokale "Tierschützer/-innen" sehen, wie Tierheime bei uns funktionieren und wollten dasselbe. Nur der Balkan ist nicht bereit für Tierheime, denn es gibt keine Tierpfleger, keine Adoptionen im Land selbst, gar keinen Platz für so viele Streuner, also bringt man sie um! Das einzig funktionierende Konzept bei so vielen Streunern ist von grossen internationalen Tierschutzorganisationen erprobt. CNVR - catch-neuter-vaccinate-release, nebst Aufklärung und Schulung, sind die ersten Stufen vor einer Hundehalterkontrolle wie sie in der Schweiz praktiziert wird. Der Kosovo ist 4x kleiner als die Schweiz, demnach wäre es kein Ding der Unmöglichkeit. Doch es fehlt am politischen Willen!
HerzlichstIhre Dr. Helen WormserPräsidentin des StiftungsratsZusammenarbeit in Mitrovica mit der Partnerklinik Mitro-Vet
Unser Tierarzt Labinot Osmani ist im Moment der meistbeschäftigte Partner. Selbst ein früherer Armeeangehöriger erhält er immer wieder die Unterstützung der amerikanischen Veterinäre aus dem Camp Bondsteel. Zudem bewährt sich die Zusammenarbeit mit der seit vielen Jahren existierenden NGO in Nord Mitrovica, die wir bereits früher vorgestellt haben. Unsere Kastrationsarbeit findet im Wesentlichen derzeit in den serbisch-sprachigen Gebieten des Landes statt, d.h. in Nord-Mitrovica dank einer namhaften Spende einer ausländischen Vergabestiftung und dank Zusammenarbeitsverträgen mit den Gemeinden Nord-Mitrovica und Leposavic. Die neu eingestellte Hundefängerin der Klinik kann nicht nur sanft Strassenhunde einfangen, sie motiviert auch ununterbrochen Hundehalter, ihre freilaufenden Hunde zu kastrieren.
Und während der neue Gnadenhof schon steht und bis auf die schattierenden Pergolas keine neuen Investitionen derzeit benötigt, ist die Tierklinik noch in Bau. Die Wasserleitungen konnten gelegt werden, mit den Elektrizitätswerken wird noch verhandelt, die Fenster und Türen sind dank grösserer privaten Spenden (DANKE!) nunmehr eingesetzt. Es gibt noch einiges zu tun bis zur Fertigstellung - und es braucht leider weiterhin finanziellen Mittel, wenn der Bau nicht stocken soll.Im Kosovo gab es auf dem Land im Jahr 2015 nicht eine einzige Tierklinik, die den Namen verdient. Mitrovica ist unsere vierte Tierklinik und all diese Investitionen erfolgen, um das Zeichen zu setzen: Tiere verdienen eine tierärztliche Behandlung - und um sicherzustellen, dass es eines Tages auch ohne uns weiterhin ein Angebot gibt.
Intervention und Prävention in drei weiteren Regionen: Vushtrria, Drenas und Gjakova
In Gjakova und in Drenas werden ununterbrochen weiterhin ausgesetzte Hunde kastriert, dazu ist uns die Prävention wichtig. In Vushtrri, wo mit finanzieller Unterstützung der Stadtregierung Strassenhunde getötet werden, haben wir unsere Präventionsarbeit verstärkt und Hundehalter aufgefordert, ihre Hunde zu kastrieren, keine Welpen auszusetzen und ihren Tieren Sorge zu tragen. Das ist ein sehr aufwändiger Prozess - aber wie man sieht, haben wir immer wieder kleine Erfolge. Alte Leute, die mit einer mageren Rente leben müssen, aber auch junge arbeitslose Hundehalter melden sich bei uns an und nutzen unsere Kampagne zur kostenlosen Kastration ihres Haushundes.
Errichtung von Tierheimen und Massentötungen von Hunden haben das Land Kosovo seit einem Jahr ins Mittelalter zurück geworfen. Tierschutz gibt es generell nicht. Ein unfähiges Veterinäramt und ein politisch zerstrittenes Land verunmöglichen es uns zunehmend, ein sinnvolles und nachhaltiges Programm zu betreiben.
UND EINE HERZENSANGELEGENHEIT
Im Freundeskreis rumfragen erwünscht:Drei kleine Hunde suchen gegenwärtig einen Lebensplatz. Sie haben EU-Pässe und können auch besucht werden. Es sind Tiffany, 1-jährig, Tilda, 1-jährig und ihre Mutter Mila, ca. 3-jährig. Tiffany wiegt nur 7 kg und war einmal schwer verletzt. Doch sie ist sehr lebensfreudig - auch wenn sie keine langen Märsche machen kann, sie spielt gern. Möglicherweise braucht sie im Alter Physiotherapie, diese Kosten müssen einberechnet werden. Mila und Tilda wurden ausgesetzt, Tilda hat als einziger Welpe überlebt und hängt sehr an der Mutterhündin.Vielleicht hat jemand gerade seinen Hund verloren und wünscht sich nun einen kleinen Partner - dann bitte bei mir melden.
SPENDEN gern via online Banking
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