Liebe Tierfreunde

In eigener Sache haben wir zu unserem Bedauern den Rücktritt dreier Stiftungsräte mitzuteilen. Die Tierärzte Dr. Hans-Ulrich Rey und Dr. Mona Irmer haben den Stiftungsrat verlassen. Dr. Rey hat vor kurzem altershalber seine Praxis aufgegeben. Er war der Mitbegründer der Stiftung StrayCoCo und besuchte den Kosovo wiederholt, um einen Augenschein zu nehmen. Auch Dr. Irmer war von Anfang an dabei und half uns namhafte Spenden zu generieren. Laura Shqipe Frei ist später dazugestossen und führte unsere Buchhaltung. Wir haben die gemeinsamen Jahre sehr geschätzt. Neu hinzugekommen ist med.vet. Nadja Berger, sie ist nicht nur Tierärztin sondern auch Tierpsychologin und VIETA Verbandsmitglied. Als Expertin für Verhaltensprobleme bei Hunden erteilt sie Hundekurse.

In Montenegro geht es derzeit politisch wieder drunter und drüber, die Regierung ist abgesetzt, damit zeichnen sich erneut Veränderung im Veterinäramt ab. In Niksic haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sämtliche Hunde zu registrieren. Unsere Partner Tierärztin geht von Haus zu Haus und chippt Hunde. Begleitend läuft unsere Medienkampagne in der Stadt und in den Dörfern.

Im Kosovo stehen wir direkt in Verbindung mit dem Veterinäramtschef, dessen Team erneut die Masseneuthanasie der Hunde erwägt, statt vorwärts zu machen und die Hundehalterkontrolle einzuführen. Die Tierrechtsstiftung Kosovo nimmt wo immer möglich politisch Einfluss. Wir und unsere Partner werden bis zuletzt gegen diese Form der "Ausrottung" wunderbarer und friedlicher Hunde kämpfen. Das ist unser Versprechen an Sie!


Ihre
Dr. Helen Wormser
Präsidentin des Stiftungsrats

MONTENEGRO - NIKSIC - Laufende Programme!

Plakat Kastration Informations-Kampagne in Montenegrog
Plakat Kastration Informations-Kampagne in Montenegrog
Plakat Kastration Informations-Kampagne in Montenegrog
Schulunterricht über Haltung von Haustieren in Montenegro

In der gesamten Region Niksic haben wir Werbetafeln gemietet und aufgefordert, die Hunde zu chippen, zu kastrieren und nicht auszusetzen. Die Kampagne entspricht jener, die wir im Frühjahr mit der Animal Rights Foundation Kosovo durchgeführt haben. Übersetzt in montenegrinischer Sprache und mit den entsprechenden Gesetzesgrundlagen versehen, unterstützt auch die Stadt mit ihrem Logo diese Kampagne. In den Dörfern werden Poster aufgehängt, die Schulen besucht und nicht zuletzt weilte unsere Partner-Tierärztin DVM Aleksandra Krivokapic zwei Tage lang im nationalen Pfadfinderlager und unterrichtete die Kinder über Hundehaltung und Ursachen der Strassenhundepopulation.

TV Auftritte für die Hunde!

In einem intensiven Aufruf am lokalen TV Sender Niksic hat unsere Tierärztin (links) alle Bürger aufgerufen, ihre Hunde zu chippen, sich zu registrieren und die Tiere nicht auszusetzen. Zwar auf montenegrinisch - aber Sie gewinnen einen Eindruck.

Versuchte Tierrettung Niksic

Diese Hündin wurde völlig unterkühl von der Feuerwehr aus dem Kanal gezogen, sie wies mehrere Bissverletzungen anderer Hunde auf und hat trotz aller Bemühungen leider nicht überlebt. Doch zeigen die Menschen in Niksic Herz auch für Tiere! Darum helfen wir dort.

Feuerwehr rettet unterkühlten Hund in Niksic, Montenegro
Feuerwehr trägt unterkühlten Hund zum Auto in Niksic, Montenegro

KOSOVO

Der Kosovo erfreut derzeit nicht - mit Ausnahme unserer Vertragspartner und der Bürgermeister in vier Regionen. Es wird seit 2017 erstmals wieder laut über Masseneuthanasie in geplanten Tierheimen nachgedacht, derweil das Veterinäramt die Verordnungen nicht umsetzt, welche unverantwortliche Hundehalter zur Rechenschaft ziehen könnten und zur Reduktion der Streuner Population beitragen könnte.

Wir haben seit einiger Zeit den direkten Kontakt zu Flamur Kadriu, Interimschef des Veterinäramtes, aufgenommen und versuchen, das Schlimmste zu verhindern. Dazu haben wir hierorts mehrere Tierschutz NGOs kontaktiert, doch keine Unterstützung erhalten. Hingegen haben sich die Vier Pfoten mit der Strassenhunde-Expertin Manuela Rowlings gegenüber der Tierrechts-Stiftung Kosovo gegen die Euthanasie gesunder Strassenhunde in Tierheimen vernehmen lassen. Und vor allem teilen sie unsere Auffassung, wonach im Kosovo DERZEIT keine Tierheime gebaut werden sollten - es gibt zu viele Streuner und ein zweites Rumänien wollen wir im Kosovo verhindern.

Wir danken für diese Experten-Unterstützung!

Informations-Kampagne in Kosovo gegen das Töten von Strassenhunden

Drenas Kosovo

Unsere Strategie in Drenas bleibt vorläufig der Ausbau der Infrastruktur auf dem Land für Haustiere. Angebot erzeugt Nachfrage - unsere Tierärzte verurteilen die Masseneuthanasie und retten Hundeleben.

Die Klinik in Drenas mit Gnadenhof steht bereits im Rohbau. Wir brauchen dringend Spenden für die Fertigstellung.

Im Gnadenhof lebt nebst der alten missbrauchten JETA nun auch YAVIS, ein junger blinder Rüde. Der Tierarzt Shaban Mehmeti ist sehr tierlieb und im Rahmen des Kastrationsprogramms fangen er und Artan, sein Mitarbeiter, die meisten Hunde von Hand ein - weil sie eben freundlich auf sie zugehen und nicht wie Hundefänger der kommerziellen Tierarztpraxen.

Hund vor seinem Haus in Gnadenhof
Hunde Retter trägt Strassenhund
Bau StrayCoCo Gnadenhof in Drenas, Kosovo
Hunde in geschütztem Bereich in Gnadenhof

ABSCHLIESSEND: SERVICEMENTALITÄT DER TOURISTEN!

Möchten Sie mal für uns arbeiten? Sie werden das Blaue Wunder erleben, wie Touristen heute Strassenhunden "helfen". Zwei Mal täglich erhalten wir in den Sommerferien Mails, Messages etc., denn am Tag vor ihrer Abreise aus Montenegro, Kosovo oder Albanien fällt "dem Tourist" ein, dass dem von ihm gefütterten Strassenhund oder Welpen geholfen werden muss!

Er/Sie schickt Fotos ohne Ortsangabe, wo der Strassenhund (einer unter Tausenden) steht, mit der Bitte, wir sollen ihn abholen und ihn in ein (nicht existierendes) Tierheim bringen! Keiner denkt daran, einen leidenden Hund zum Tierarzt zu bringen, mindestens zu entwurmen, vielleicht noch die erste Schutzimpfung zu bezahlen.

Wir verurteilen diese Gedankenlosigkeit und das Abschieden von Verantwortung aufs Schärfste! Das ist kein Tierschutz sondern Bequemlichkeit. Das Geld reicht für eine Reise - aber nicht, um einem Hund zu helfen? Erlauben Sie mir, sarkastisch zu werden. Die Vorstellung von EU und Schweizer Reisenden in Billigländer, dass es dort die gleichen Infrastrukturen gibt wie hier, ist unglaublich naiv!

Ihre Stiftungspräsidentin!

Für Tiere spenden und dem Armenhaus Europas: Kosovo helfen.

Strassenhund in Kosovo
Badender Hund im Swimmingpool
Strassenhunde spielend in Südwest-Balkan
Strassenhund Südwest-Balkan
Strassenhund, Welpen
Strassenhund am Essen in Kosovo
Strassenhun-Mutter mit Welpen in Kosovo
Kind mit Strassenhund Welpen
2 Strassenhunde in Kosovo
Strassenhund Kosovo
Illustration Pfoten, Knochen und Herze

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